Rassestandard
IRWS |
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Der Irish Red and White Setter ist eine von der FCI
(Nr.330, Gr.7, Sek.2.2) anerkannte irische Hunderasse.
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Schulterhöhe: |
Rüde: |
62-66cm |
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Hündin: |
57-61cm |
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Gewicht: |
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27-32 kg |
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Ursprungsland: |
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Irland |
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Herkunft und
Geschichtliches: |
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Der IRWS und der IS
wurden traditionell auf irischen Landgütern gezüchtet. Es scheint, dass der
IRWS der ältere
der beiden Rassen ist. Der Ursprung wird irgendwo im 14. Jh. vermutet. Lange
Zeit war er der beliebtere der beiden Rassen bis Anfangs des 20. Jh., wo er
langsam von den IS verdrängt wurde. Heute gewinnt der IRWS wieder an Boden.
Genau zurückverfolgen kann man den IRWS zu den Kennels von Lord Rossmore of
Monaghan, aus diesem Grund heißt
der IRWS auch Rossmore Setter. |
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Eine andere Quelle
gibt folgenden historischen Abriss:
Der irische Setter wurde wahrscheinlich Ende des siebzehnten Jahrhunderts erzüchtet. Außerhalb Irlands ist es nicht so sehr bekannt, dass es zwei irische Setter Arten gibt. Ziemlich sicher ist aber, dass der IRWS die ältere der beiden Rassen ist und durch wohlüberlegte Zuchtauswahl der einfarbig rote Setter entstanden ist. |
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Als die irischen Setter kurz nach Mitte des neunzehnten Jahrhunderts auf den Ausstellungen erschienen, herrschte eine sehr große Ungewissheit über die korrekte Farbe; Ende des neunzehnten Jahrhunderts hatte der rote Setter den IRWS in den Schatten gestellt. Letzterer wurde so selten, dass man glaubte, er sei ausgestorben.
In den Jahren nach 1920 wurden dann große
Anstrengungen unternommen, um diese Rasse wieder zu etablieren. |
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1944 hatte sich die Rasse
dann wieder so gut gefestigt, dass sich ein eigener Club für diese Rasse
gründete. Heutzutage kann der IRWS in züchterisch vernünftiger Anzahl auf
den irischen Ausstellungen und bei den Jagdprüfungen angetroffen werden. Der
derzeitige Verein ,,Irish Red & White Setter Field & Show Society“ wurde 1981 gegründet und dank seines Engagement und seiner Richtungsweisung hat sich die Rasse national wie auch international sehr gut etabliert. Der
IRWS konkurriert bei Prüfungen mit den anderen Vorstehhunde-Rassen mit dem Erfolg, dass es heutzutage etliche Arbeits- wie auch
Schönheits-Champions gibt.
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Beschreibung |
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Der IRWS wird bis
zu 66cm groß. Er hat langes seidiges Haar, als sogen. 'Befederung' an der
Rückseite der Vorder- und Hinterläufe, sowie an der Außenseite der Ohren, in
Grundfarbe weiß mit nicht durchbrochenen roten Flächen. In einer Höhe mit
den Augen und weit hinten angesetzt ,werden die Ohren dicht am Kopf
anliegend getragen.
Stark und kraftvoll, sehr ausgewogen und gut proportioniert, ohne jegliches Zeichen von Schwerfälligkeit, eher athletisch als rassig. Der
IRWS wird in erster Linie für die jagdliche Arbeit gezüchtet und muss demzufolge vorrangig vom Standpunkt der Arbeitsbefähigung bewertet werden. |
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Wesen |
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Im Wesen ähneln
sich der IRWS und der IS stark. Der IRWS ist etwas breiter und kürzer. Im
Vergleich kann man sagen dass der IS mehr auf Geschwindigkeit gezüchtet
wurde, der IRWS hingegen mehr auf Kraft und Ausdauer. Er gilt auch als
reservierter, ruhiger und leichter zu erziehen. Der IRWS ist aristokratisch, leidenschaftlich und intelligent.
ER zeigt nach außen eine liebenswürdige, freundliche Grundhaltung, hinter der sich Entschlossenheit, Mut und Energie verbergen.
IRWS
ist ein ausgesprochen freundlicher, zuverlässiger und leicht auszubildender Jagdhund. |
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Verwendung |
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Er gilt als
ein sehr angenehmer Gefährte im Haus und auf der Jagd und ist daher ein
exzellenter Jagdhund und Familienhund. |
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Kopf |
breit im Verhältnis zum Körper |
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Oberkopf |
gewölbt; Hinterhauptbein nicht deutlich erkennbar, wie dies beim Irish Red Setter der Fall ist. |
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Schädel |
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Stop |
ausgeprägt |
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GESICHTSSCHÄDEL |
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Fang |
makellos geformt und rechteckig |
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Kiefer |
Kiefer von gleicher oder fast gleicher Länge |
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Zähne |
regelmäßiges Gebiss; ideal ist das Scherengebiss, Zangengebiss zulässig |
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Augen |
dunkelhaselnussbraun oder dunkelbraun; rund, leicht, hervortretend, Nickhaut nicht sichtbar |
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Ohren |
in einer Höhe mit den Augen und weit hinten angesetzt, dicht am Kopf anliegend getragen |
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HALS |
angemessen lang, sehr muskulös, jedoch nicht zu dick, leicht gebogen, frei von jeglichen Anzeichen einer Wamme |
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KÖRPER |
kräftig und muskulös |
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Rücken |
soll sehr muskulös und kraftvoll sein |
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Brust |
tief, mit gut gewölbten Rippen |
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RUTE |
Mittellang, nicht tiefer als bis zu den Sprunggelenken reichend, kräftig an der Wurzel, verjüngt sie sich allmählich zu einer feinen Spitze. Weder gedreht noch gewunden. In einer Ebene mit der Rückenlinie oder darunter getragen. |
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Gliedmassen |
Läufe gut bemuskelt und sehnig, mit starken Knochen |
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VORDERHAND |
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Schultern |
gut zurückliegend und schräg |
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Ellenbogen |
frei beweglich, weder ein- noch ausdrehend |
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Vorderläufe |
gerade und sehnig, gute Knochenstärke |
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Vordermittelfuß |
kräftig |
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HINTERHAND |
breit und kraftvoll; Hinterläufe von der Hüfte bis zu den Sprunggelenken lang und muskulös |
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Knie |
gut gewinkelt |
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Sprunggelenk |
gut tief stehend, weder ein- noch ausdrehend |
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Hintermittelfuß |
angemessen lang und stark |
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PFOTEN |
gut geformt, mit eng aneinander liegenden Zehen und reichlicher Befederung zwischen den Zehen |
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GANGWERK |
Im Trab weit ausgreifend, sehr lebhaft, anmutig und rationell. Der Kopf hoch erhoben getragen, Hinterhandbewegung fließend mit großem Schub. Die Vorderläufe bewegen sich bei gutem Vortritt flach über den Boden. Von vorn oder von hinten betrachtet, bewegen sich die Vorderläufe und die Hinterläufe ab Sprunggelenke abwärts im Bezug zum Boden gerade wie ein Pendel; weder in Vorder- noch Hinterhand kreuzend oder strickend. |
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HAARKLEID |
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Haar |
Langes seidiges Haar, als so genannte ,,Befederung“ an der Rückenseite der Vorder- und Hinterläufe, sowie auf der Außenseite des Behangs. Gleichfalls ist eine angemessene Menge Haar an den Flanken zu finden, welches sich an Brust und Hals fortsetzt und dort eine Art Besatz bildet. Die Befederung grundsätzlich gerade, glatt und ohne jegliche Lockenbildung sein, wobei eine geringe Wellenbildung zulässig ist. Die Rute sollte gut befedert sein. An allen anderen Körperpartien sollte das Haar kurz, glatt und ohne jegliche Lockenbildung sein. |
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Farbe |
Grundfarbe weiß, mit nicht durchbrochenen roten Flächen (wie gut abgegrenzte rote Inseln); wobei beide Farben ein Maximum von Intensität und Leuchtkraft auszeichnen sollte. Tüpfelung, jedoch keine Schimmelung (ROAN) am Gesicht, an den Pfoten, an den Vorderläufen bis höchstens zu den Ellenbogen und an den Hinterläufen bis höchstens zu den Sprunggelenken ist zulässig. Schimmelung (ROAN), Tüpfelung und Sprenkelung an jedem anderen Körperteil ist unerwünscht
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GRÖSSE |
Erwünschte Schulterhöhe |
Rüden |
62 bis 66 cm |
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Hündin |
57 bis 61 cm |
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FEHLER |
Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte. |
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SCHWERE Fehler |
Abweichungen von den im Standard vorgegebenen Schulterhöhen sowohl bei Rüden wie auch bei den Hündinnen |
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AUSSCHLIESSENDE Fehler |
§
Aggressivität |
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§
Rüden,
die nicht zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden
aufweisen |
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§
Obwohl Tüpfelung, jedoch keine Schimmelung (ROAN) am
Gesicht, an den Pfoten, an den Vorderläufen
bis höchstens zu
den Ellenbogen und an den Hinterläufen bis
höchstens
zu den
Sprunggelenken zulässig ist, gilt:
deutlich sichtbare und übermäßige
Schimmelung (ROAN),
Tüpfelung und Sprenkelung an jedem anderen Körperteil ist ein
ausschließender Fehler. |
N.B. |
Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden. |
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